Lyrik
Poesiegalerie Fragebogen: Rhea Krčmářová
Die POESIEGALERIE stellt ihren Autor*innen Fragen zum Schreiben
Heute die Antworten von Krčmářová Rhea1. Schreibst du regelmäßig? Zu welchen Zeiten und an welchen Orten?
Prosa/Drama/Essay: Es kommt ganz darauf an, in welcher Phase sich das Projekt gerade befindet. Es gibt Wochen, da schreibe ich jeden Tag. Während der Recherchephasen mache ich mir eher Notizen. Lyrik: Meine „Instagram-Gedichte“ entstehen meist unterwegs, ich schreibe am Handy und poste sie gleich auf Instagram. Bei meinem neuen Gedichtband Austrian Gothic geht Schreiben und Recherche Hand in Hand.
Grundsätzlich versuche ich auch in Schreibvorbereitungsphasen (ich habe einen Hang zu sehr rechercheintensiven Projekten) zumindest kleinere Texte zu schreiben, um „im Fluss“ zu bleiben – Gedichte, Notizen, Tagebuch …
Lesungen Frühling / Sommer 2025
6.4 19h Lesung Café Anno – Monstrosa, Lerchenfelder Straße 132, 1080 Wien
10.4. 19h Lesung und Austrian Gothic-Performance im Rahmen von „50 Bände Limbus Lyrik“ – Literaturhaus Wien
28.4. 20h Blumenmontag / Semmelweiß-Klinik (Details folgen)
10.5. 11h Rund um die Burg – Restaurant Vestibül, Burgtheater (Poesiegalerie-Lesung mit Udo Kawasser)
22.6. 11h O.Heim-Festival/Literaturschiff: Lyrische Matinee & Musik – Rhea Krčmářová, Tamara Štajner, Anna Anderluh
26.7. 18.30h Kultursommer Wien – Performance mit Kholoud Sharaf, Orwa Alshoufi und Birgit Selhofer (Details folgen)
Tagebruch Instant – Rezension in der FURCHE
Neue Rezension von Semier Insayif (DIE FURCHE)
„Die Gedichte in Rhea Krčmářovás neuem Gedichtband „Tagebruch / Instant“ sind tagebuchartige poetische Einträge von Momentaufnahmen. Sie lassen eine Vielfalt an Situationen, Themen und Atmosphären auftauchen, ihr Gestus reicht von analytisch, reflexiv, provokant, kämpferisch bis zärtlich. Da wird etwa eine urbane Verkehrssituation mit urlaubstauglichen Meeresidyllen assoziativ ineinander gegossen: „meine Fußspitzen umbranden / U-Bahnwellen zweiminütlich / die Rücklichtkolonne jenseits der Flussandeutung / frisst sich / behäbig / in werdende Nacht“.“
Weiterlesen auf furche.at
Tagebruch Instant – Rezension Literaturhaus Wien
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Tagebruch / Instant
Rhea Krčmářová// Rezension von Maren Sophia Streich
„nevernotbroken“ heißt es unter anderem auf der Buchrückseite. Die Verse hier sind die einzigen, die nicht mit Datum versehen sind und außerhalb dieser Ordnung die vorliegende Sammlung einrahmen. Der schmale Band ist bunt eingefasst, von verschiedenen stark bearbeiteten Fotografien der Autorin. Viele der Texte sind zuvor auf Instagram gepostete Lyrik, die nun hier im Druck neu eingefasst werden.
Der Titel Tagebruch / Instant verweist auf zwei Eindrücke (oder genau genommen Assoziationen): Zum ersten ist Tagebruch ein Bergschaden, der bis an die Erdoberfläche (Bergmannsprache: „Tag“) dringt und also sichtbar wird. Man denkt an Fotografien von Wiesen mit kraterartigen Löchern und riesigen Mulden, die ohne offensichtlichen Grund in der Landschaft auftreten. In Bergbauregionen kommen diese sonderbaren Erscheinungen öfter vor, etwa durch Stollen, die alt oder nicht aufgefüllt sind. Der Begriff Instant lässt sich übersetzen mit Augenblick oder Moment.“
Weiterlesen auf Literaturhaus Wien
Lesungen November 2024
16. November, 21h
Lesungen aus Tagebruch instant im Rahmen der Poesiegalerie
1060 Wien, Gumpendorferstr. 63B
21. November 19h
„Lesung und Gespräch: Lässt sich die Gegenwart in Gedichte fassen?“
Rhea Krčmářová und Jörg Piringer sprechen an der FB Germanistik, Nederlandistik und Skandinavistik über Soziale Medien, Künstliche Intelligenz und poetische Strategien.
Universitätsring 1, Stiege 7, 2. Stock
1010 Wien22. November 13h
Poesiegalerie-Lesung auf der Buchmesse Wien 3-Sat-Lounge
mit Udo Kawasser und Clemens Setz
„Zeit für ein Gedicht“ im VOR-Magazin September 2024
Drei Gedichte aus dem neuen Lyrikband „Tagebruch / instant“ in der von der Poesiegalerie kuratierten „Zeit für ein Gedicht“-Rubrik
VOR (Verkehrsverbund Ost-Region)-Magazin Wien, NÖ, Burgendland
Instagramgedichte in Erostepost Nr. 37
Eine Instagramgedichte – im englischen Original und in meiner deutschen Nachdichtung – sind in der neuen Ausgabe der Salzburger Literaturzeitschrift Erostepost erschienen