MONSTROSA

Schauerroman meets Body Horror: Eine Opernsängerin nimmt im Kampf mit fragwürdigen Idealmaßen und ihren eigenen Dämonen monströse Züge an – mit ungeahnten Folgen. Isabella Vlcek, eine übergewichtige, essgestörte Opernsängerin ohne Engagements, sucht in einer psychiatrischen Klinik Heilung für sich und ihre Stimme. Als sie auf eine Clique eng verschworener Mitpatient:innen trifft, die sie ablehnen und seltsame Rituale abhalten, brechen alte Traumata auf. Von Albträumen gequält, muss Isa mitansehen, wie ihr Körper sich verwandelt. Während sie mit ihrem neuen, monströsen Selbst kämpft, beginnt auch beim Rest der Gruppe eine Verwandlung … Rhea Krčmářová schafft eine packende Reflexion über die Entfremdung vom eigenen Körper und den Preis virtueller Schönheitsnormen.

MONSTROSA ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.

LESUNGEN HERBST 2023

  • 2.10.2023, 19h Buchpräsentation MONSTROSA (gemeinsam mit Eva Reisinger, „Männer töten“ – Leykam)

Österreichische Gesellschaft für Literatur – Lesungsort Café Central, Arkadenhof*, Herrengasse 14, 1010 Wien

  • 10.10.2023, 19h Wienreihe: Die Kulturabteilung der Stadt Wien stellt Stipendiat*innen und Preisträger*innen vor.

Didi Drobna: Was bei uns bleibt, Rhea Krčmářová: Monstrosa  

Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien

  • 3.11. 2023 20h Lesung MONSTROSA,

Kosmos Theater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

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Buchtrailer Monstrosa

„Das Monster, flüstern sie. Es kommt.
Es holt euch.
Versteckt euch.“

Knochige Füßchen klatschen auf dem brüchigen Lino­ leumboden auf, leicht wie Kirschen, die auf Beton prallen. Fast verhungerte Fingerchen greifen nach dem Ständer mit eingetrocknetem Magensondenbrei, klammern sich daran fest. Echozarte Stimmchen flüstern sich Warnungen zu wie Gebete.

Ich warte, bis die Wolken weitergezogen sind und ich das
monderleuchtete Szenario besser überblicken kann. Die
Lichtschalter klicken in leere Dunkelheit, die uralten Heizkörper
hängen still und kalt unter beschlagenen Fenstern,
Spätwinterkälte hat sich in jedem Winkel eingenistet.
Wurde der Pavillon gänzlich im Stich gelassen, oder hat sich
jemand aus der Gruppe an den Sicherungen zu schaffen
gemacht? Alle haben es in ihre Anabibeln geschrieben: Die
Kälte ist dein Heil. Die Kälte verbrennt Kalorien.

Ich komme näher. Drücke mein Gesicht, oder was davon
übrig ist, an die Glastür. Höre fünf kleine schwache Lungen
nach Luft schnappen.
Verschwinde, Ungeheuer, flüstern die Schatten.
Lass uns in Frieden sterben.
Ich muss meine Spiegelung nicht sehen, angedeutet im Glas
der Trenntüren zwischen Krankenstation und Stiegenhaus;
in den Überresten des zersplitterten Spiegels im Therapieraum,
oder im kleinen Rund dessen, was einmal mein
Schminkspiegel war.
Das Monster bin ich.

MONSTROSA – ab 18.9.2023 im Buchhandel
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Lesung im Rahmen von „50 Jahre GAV“

 50 Jahre GAV

Fest mit Ausstellung, Lesung, Performance und Diskurs.

Programm:
17:30 Uhr: Eröffnung in der Kunsttankstelle (Grundsteingasse 45-47) durch Julia Danielczyk und Ilse Kilic

Anschließend, ab etwa 19:00 Uhr, Lesungen an folgenden Stationen (gleichzeitig):

masc foundation (Grundsteingasse 40): Hanane Aad und Peter Waugh, Ann Cotten, Rhea Krčmářová, Wally Rettenbacher, Onophon

Mehr Informationen hier https://www.gav.at/pages/50-jahre-gav.php?fbclid=IwAR3hKoliZ40WYm_hO_jDR2hiUkGxIIc5qCrDfq9mE2wwSbf357wfCIyJoeA

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Lesung und Diskussion „Zweisprachigkeit im Werk, im Leben und in den Versuchen, die misslungen sind“ 29.11.2022

 

Di 29. 11. 2022 18:30

Tschechisches Zentrum

Herrengasse 17, 1010 Wien

Zweisprachigkeit – im Werk, im Leben und in den Versuchen, die misslungen sind

mit

Rhea Krčmářová

Milan Ráček

Ondřej Cikán

Stanislav Struhar

Michael Stavarič

Das Tschechische Zentrum Wien lädt alle Interessent*innen zu einem Abend mit dem Thema „Zweisprachigkeit – im Werk, im Leben und in den Versuchen, die misslungen sind“ ein. Die Teilnehmenden können sich auf Lesungen und Gespräche mit in Wien lebenden Autor*innen freuen, die tschechische Wurzeln haben. Die Veranstaltung, die anlässlich des „Jahres der Wiener Tschechen und Slowaken“ organisiert wird, findet in deutscher Sprache statt.

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Lesung und Performance Buchmesse Kyiv

Emigration. Sprachverlust. Identitätssuche. Die österreichische Schriftstellerin mit Prager Wurzeln Rhea Krcmárová hat die Folgen der Trennung zwischen Österreich und der ehemaligen ČSSR am eigenen Leib erlebt. Als kleines Mädchen lebte sie in der Nähe der österreichischen Grenze und konnte nicht begreifen, wie das Wasser bis zum Meer käme, wenn das Nachbarland unbetretbar war!

Während des Book Arsenals stellt die Schriftstellerin ihren Erzählungsband „Böhmen ist der Ozean“ vor. Es geht dabei um die Erfahrungen von jemandem, der zwischen den Kulturen hin- und herfließt, und auf die Wunden des Kommunismus und die Versuche einer Neuorientierung und eines Wieder-Zusammenwachsenwollens blickt.

25. Mai, Samstag
14:00 – 14:45 (Outdoor stage) – Lesung und Gespräch mit Rhea Krcmárová und der Übersetzerin Roksolana Sviato

26. Mai, Sonntag
14:00 – 14:45 (Cinema) – Performance „Mündungen und Moldauwellen“2

Mehr Infos hier

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Lesung Alte Schmiede Wien, 24.5.2018

24.5.2018 Do, 19:00

Lesungen RHEA KRČMÁŘOVÁ • CHRISTINE PITZKE

Panta rhei oder Das erste Meer ist Sprache • Lesungen, Gespräche • RHEA KRČMÁŘOVÁ (Wien) liest aus Böhmen ist der Ozean. Erzählungen (Kremayr & Scheriau Verlag, 2018) • CHRISTINE PITZKE (München) liest aus Wir stehen unter Schöpfung. Roman (müry salzmann Verlag, 2018) • Einleitungen und Moderation: Annalena Stabauer

In Rhea Krčmářovás Erzählband Böhmen ist der Ozean trägt das Festland nicht. Von den Gewässern aus aber lässt sich vorzüglich über das wechselvolle Leben nachdenken und erzählen. Individuelle Geschichte, Zeitgeschichte und Mythen führt diese scheinbar leichthin formbewusste Prosa zusammen. Wie verschiedengestaltige Abschnitte eines Flusses umspielen die neun Erzählungen des Bandes die Themen Emigration, Sprachverlust, Zugehörigkeit.

Christine Pitzke lässt in ihrem Roman Wir stehen unter Schöpfung den Grund ihrer Figuren schwanken und überführt deren Bewegungen in taktile, poetische Sätze. Berger sucht nach seinem Sohn Dieter, der seit einer Massenpanik als vermisst gilt. Im Haus einer alten Freundin, das regelmäßig unter Wasser steht, wird er mit Familiengeschichte konfrontiert, die ungewiss ist wie die Gegenwart. Dieter hat mit seiner Freundin ein Stelzenhaus an der Nordsee bezogen und forscht dann, anstatt zurückzukehren, in den USA dieser Familiengeschichte nach.

Rhea Krčmářová, * in Prag, studierte Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien, Theaterwissenschaft, Gesang und Schauspiel; lebt als freie Autorin in Wien. Prosa, Theatertexte, Libretti, Lyrik, transmediale Kunst. 2015 Preis des Landes Niederösterreich beim Literaturpreis Wartholz. 2014 erschien der Roman Venus in echt.

Christine Pitzke, *1964 in Burghausen, Studium der Literaturwissenschaft und Psychologie in München, wo sie lebt. Rauriser Literaturpreis 2005 für den Roman Versuche, den Morgen zu beschreiben. Seither erschienen die Romane Nächste Nähe, weit entfernt (2007); Der Sommer, in dem Folgendes geschah (2010), Im Hotel der kleinen Bilder (2013).

Eintritt frei. Mehr Informationen hier

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Erzählband „Böhmen ist der Ozean“

Das Wasser schlängelt sich um die Orte Böhmens, als wären es Inseln. Mal tritt es über die Ufer, mal verschluckt es Land und Leute, eine Verbindungslinie, die hinter den Eisernen Vorhang führt, oder kuriose Urgewalt, die Leben und Tod bringt. Und es birgt Rusalkas, Wassermänner und Frühlingsgöttinnen, die Zeugen einer anderen Zeit sind, Vergangenes ans Tageslicht holen oder für immer in den Tiefen des Ozeans verschwinden lassen.

Rhea Krčmářová erzählt in ihren Geschichten von den Spuren, die der Kommunismus hinterlassen hat. Emigration und Sprachverlust machen die Figuren zu Suchenden: nach der eigenen Herkunft, nach einem kleinen Stück Heimat. Dabei schafft sie eine Sprache, die wie das Wasser in ihren Geschichten als verbindendes Element durch die Geschichten fließt – von bezaubernder Musikalität und Vielstimmigkeit.

„Ich bin elf oder zwölf, nach einem halben Leben werde ich an die Moldau zurückgespült, besuchsweise. Nichts hat sich verändert, an jeder Ecke Golems und Geister, überall glaube ich den vodník zu sehen.“

Hardcover mit Schutzumschlag

208 Seiten, Format 12 x 20

Kremayr & Scheriau 2018

19,90 €

ISBN: 978-3-218-01105-

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Tagebuchtag 2017 – Lesung in St. Georgen 2.12.2017

Vier SchriftstellerInnen lesen vor – Semier Insayif, Rhea Krcmárová, Günter Vallaster, Gerda Sengstbratl

Organisation und Moderation: Gerda Sengstbratl

Eine Veranstaltung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung, gemeinsam mit der Mühlviertel-Waldviertel Galerie MÜWA und der Bücherei St. Georgen am Walde

Samstag, 2.12.2017 18:00 – 21:00

MÜWA – Mühlviertel Waldviertel Galerie

Markt 10, 4372 Sankt Georgen, Oberosterreich
 
Mehr Infos hier

 

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