• Essay

    Essay „Deutschförderklassen“ im Standard

    Deutschförderklassen sind eine Chance, keine Schande!

    Die Kritik an den Sprachkursen für Kinder reißt nicht ab. Doch ein Kind einfach in den Regelunterricht zu stecken ist auch keine Lösun

    Kind schreibt mit einem Bleistift Wörter auf Deutsch (Mama, Oma, etc.) in ein Schulbuch, über
    Deutsche Sprache, schwere Sprache. Wie lernt ein Kind am besten Deutsch als Fremdsprache?
    Foto: Getty Images / Romrodinka

    Fördern Deutschklassen für Schülerinnen und Schüler die Parallelgesellschaft? Das behauptete der Favoritner SPÖ-Bezirksrat Muhammed Yüksek unlängst in einem Interview. „Wenn ich ein Kind wäre und ich komme in so eine Klasse, wo nur ‚Migranten‘ sitzen, dann würde ich sehr wohl sagen, schaut her, die wollen uns nicht haben.“ Er ist nicht der Einzige, der so argumentiert. Seit ihrer Einführung stehen die Sprachkurse für Migrantenkinder in der Kritik. Kinder direkt in die Regelklassen einzugliedern, um dort Deutsch durch den Kontakt mit Mitschülerinnen und Mitschülern zu lernen, wäre erfolgversprechender, heißt es. Dieses „Lernen durch das Eintauchen in die Sprache“ funktioniert in der Regel aber alles andere als optimal.

    (…)

    hier weiterlesen

    Kommentare deaktiviert für Essay „Deutschförderklassen“ im Standard
  • Blog,  Instagramlyrik,  Lyrik,  Multimedia,  Performance

    Lesungen November 2024

    16. November, 21h

    Lesungen aus Tagebruch instant im Rahmen der Poesiegalerie

    1060 Wien, Gumpendorferstr. 63B

    Infos

    21. November 19h

    „Lesung und Gespräch: Lässt sich die Gegenwart in Gedichte fassen?“

    Rhea Krčmářová und Jörg Piringer sprechen an der FB Germanistik, Nederlandistik und Skandinavistik über Soziale Medien, Künstliche Intelligenz und poetische Strategien.

    Universitätsring 1, Stiege 7, 2. Stock
    1010 Wien

    Infos

    22. November 13h

    Poesiegalerie-Lesung auf der Buchmesse Wien  3-Sat-Lounge

    mit Udo Kawasser und Clemens Setz

    Infos

  • Essay,  Monstrosa

    Essay über Bodyshaming und Hierarchien auf Furche.at

     

    Im Sommer tobte in den sozialen Medien eine Diskussion über tatsächliches oder empfundenes Bodyshaming – nicht zum ersten Mal. Was der emotionalen Debatte fehlt, ist die Erkenntnis, warum die Abwertung mancher Körper ein gesamtgesellschaftliches Phänomen widerspiegelt – und inwiefern sie nicht nur den Dicken schadet, sondern auch den Schlanken.

    Die Hierarchien, die unsere Gesellschaft über Jahrhunderte prägten, verließen uns nie gänzlich. Zwar leben wir nicht mehr nach dem Motto „Kaiser/König/Edelmann“, aber der Drang, sich mit anderen zu vergleichen und so seinen Rang und Wert zu finden, ist geblieben. Bei Männern findet das sich Einordnen in der Wertehierarchie oft über den beruflichen Kontext statt: Wer hat das größere Büro, den prestigesträchtigsten Berufstitel usw. Bei uns Frauen zählt das Aussehen nach wie vor mehr, als es sollte.

    Hier weiterlesen

  • Blog

    Tagebruch instant – Gedichtband (Limbus Lyrik)

    »On the go« tippt Rhea Krčmářová ihre Gedichte ins Handy. Im nächsten Moment sind sie auf Instagram zu finden, in Verbindung mit Fotos und transmedialen Arbeiten der Sprachkünstlerin. Doch auch jenseits der Sozialen Medien haben diese tagebuchartigen poetischen Einträge und die Bilder eine sprachliche und visuelle Wucht. Einmal kämpferisch, einmal analytisch, einmal philosophisch, dann wieder zärtlich, empathisch oder sphärisch ist diese Poesie Ausdruck des Moments und bildet in ihrer Gesamtheit ein Bild unserer Zeit durch die Augen einer Dichterin.
    Das Wort Gefangenschaft, das auf goldenen Lippen tobt, ein pastelliger Morgen, glitzernde Wangen, ein Himmel durch zersplitterte Schichten – Krčmářová findet eine sinnlich wahrnehmbare und bildhafte Sprache für die Grenzbezirke zwischen realer und virtueller Welt, in der es gänzlich andere Regeln und Möglichkeiten gibt.

    Limbus Lyrik